Rezept für Compound Gin

    Rezept für Compound Gin

    Nichts ist einfacher als seinen eigenen Gin herzustellen. Dabei setzen wir den Gin an, geben die Botanicals also in Alkohol, ohne diesen brennen zu müssen.

    Diesen Gin habe ich mit dem Gin-Set Do your Gin hergestellt, das neben den meisten Zutaten auch Equipment wie Flaschen, Trichter und Filter beinhaltet. Einen ausführlichen Bericht zu diesem Set findet ihr hier.

    Zutaten:
    - ca. 350 ml Absolut Vodka
    - 7,5 g Wacholderbeeren

    - ¼ Stange Zimt
    - 5 g grüner Kardamon
    - 1,5 g getrocknete Orangenschalen
    - 15 Körner rosa Pfeffer
    - 5 Körner fermentierter Pfeffer
    - 1 Korn Tasmanischer Pfeffer
    - 2 Blätter Rosmarin, frisch
    - 1 Stück Zitronenschale, frisch (ca. 1 cm)
    - 1 TL Lorbeerblätter
    - 1 TL Süßholz

    Zubehör:
    - Glasflasche(n)
    - Trichter
    - Filter

    Im ersten Schritt mazerieren wir. Damit ist das Einlegen von Substanzen wie Kräuter in einer Flüssigkeit gemeint. Die wichtigste Zutat für einen Gin, die natürlich auch seinen Charakter bilden, sind Wacholderbeeren. Diese werden etwas angedrückt (entfalten dann ihr Aroma besser) und dann in eine leere und saubere Glasflasche gefüllt. Dann füllt man den Wodka in die Flasche und verschließt sie. So lässt man die Flüssigkeit 24 Stunden stehen, zwischenzeitlich kann man die Flasche etwas schütteln. Schon nach wenigen Stunden lässt sich beobachten, dass der Gin eine goldene Farbe bekommt, was aber ganz normal ist!

    Nach 24 Stunden kommt ein weiterer wichtiger Schritt: wir geben nun die anderen Gewürze („Botanicals“) hinzu, die dem Gin vielseitige Aromen und Akzente verleihen.

    Diese werden weitere 24 Stunden ziehen gelassen. Ich empfehle nach ca. 12 Stunden einfach mal zu kosten und ggf. weitere Gewürze hinzuzugeben bzw. den zweiten Mazeriervorgang abzubrechen, falls man mit dem Ergebnis schon zufrieden ist. Ich habe nach 12 Stunden (also insgesamt 36 Stunden) noch 1 TL Süßholz dazu gegeben und verlängerte das Ansetzen um weitere 12 Stunden.

    Nach insgesamt 48 Stunden wird der Gin dann gefiltert. Wichtig ist, dass man nicht nur die „großen“ Gewürzstücke herausfiltert, sondern auch die kleinen Gewürzpartikel, damit wir später einen sauberen Gin haben. Dabei habe ich zwei Durchläufe mit jeweils zwei (Kaffee-) Filtern durchgeführt.
    Wie man unschwer erkennen kann, haben wir hier einen kleinen Schwund an Flüssigkeit, was durch die vollgesaugten Gewürze und das Filtern entsteht.

    Im besten Fall lasst ihr den Gin für ca. 1 Woche verschlossen an einem dunklen und kühlen Ort lagern, damit sich seine Aromen weiter entfalten können (trotz der herausgenommenen Gewürze).

     

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